Tramadol und Anfallserkrankungen: Das erhöhte Anfallrisiko bei niedrigerer Anfallsschwelle
Okt, 30 2025
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Dieses Tool hilft Ihnen, die Sicherheit von Tramadol für Sie zu bewerten. Tramadol kann die Anfallsschwelle senken, besonders bei bestimmten Gesundheitszuständen und Medikamenten. Beachten Sie: Dieses Tool ersetzt keine ärztliche Beratung.
Wenn Sie an Anfällen leiden, ist Tramadol kein sicheres Schmerzmittel. Viele Patienten und sogar einige Ärzte glauben, Tramadol sei ein sanfteres Opioid - weniger süchtig machend, weniger gefährlich. Doch das ist ein gefährlicher Irrtum. Tramadol senkt die Anfallsschwelle, und das kann bei Menschen mit Epilepsie oder früheren Anfällen zu lebensbedrohlichen Episoden führen - selbst bei normalen Dosen.
Warum Tramadol Anfälle auslösen kann
Tramadol wirkt auf zwei Weisen: Es bindet an Opioide-Rezeptoren im Gehirn und hemmt gleichzeitig die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin. Diese doppelte Wirkung macht es wirksam gegen Schmerzen, aber auch gefährlich für das Nervensystem. Während andere Opioid-Schmerzmittel wie Morphin bei hohen Dosen Anfälle auslösen können, tut Tramadol das schon bei therapeutischen Dosen. Ein Patient, der 75 mg täglich einnimmt - eine gängige Anfangsdosis - kann trotzdem einen Anfall bekommen. Das ist nicht selten.Die Ursache liegt in der Wirkung auf GABA, den wichtigsten hemmenden Neurotransmitter im Gehirn. Tramadol und sein Hauptmetabolit M1 hemmen die Wirkung von GABA. Wenn GABA nicht mehr ausreichend wirkt, wird das Gehirn übererregt. Das führt zu plötzlichen, unkontrollierten elektrischen Entladungen - also Anfällen. Dieser Mechanismus ist bei anderen Opioiden nicht so ausgeprägt. Tramadol ist einzigartig in seiner Fähigkeit, Anfälle zu provozieren, selbst ohne Überdosis.
Wer ist besonders gefährdet?
Es gibt keine sichere Dosis für Menschen mit Anfallserkrankungen. Aber einige Faktoren erhöhen das Risiko deutlich:- Bestehende Epilepsie oder frühere Anfälle
- Renale Insuffizienz (Nierenprobleme) - Tramadol wird über die Nieren ausgeschieden, bei eingeschränkter Funktion reichert es sich an
- Kombination mit Antidepressiva, besonders trizyklischen Antidepressiva (TCAs) oder SSRI
- Einnahme von Antipsychotika, Alkohol oder anderen Drogen
- Höhere Dosen über 400 mg pro Tag - aber auch darunter
Ein Fall aus der Praxis: Eine 42-jährige Frau mit leichter Epilepsie, die seit Jahren stabil war, bekam nach Beginn von Tramadol 400 mg täglich innerhalb von 24 Stunden vier Anfälle. Sie nahm keine anderen Medikamente ein. Die Anfälle hörten erst auf, als Tramadol abgesetzt wurde. Solche Fälle sind nicht selten.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Studien zeigen, dass Tramadol das am häufigsten genannte Medikament in Meldungen über medikamenteninduzierte Anfälle ist. In Neuseeland wurden zwischen 2001 und 2006 zehn Fälle dokumentiert - alle mit Tramadol. In einer dreijährigen Studie mit 28 Patienten, die Anfälle durch Tramadol erlitten, hatten 89 % ihren ersten Anfall innerhalb der ersten 24 Stunden nach Einnahme. 57 % nahmen gleichzeitig andere Medikamente ein, die das Risiko noch erhöhten.Interessant: 93 % der Anfälle traten bei Männern auf, aber Frauen sind nicht ausgeschlossen. 7 % der Fälle betrafen Frauen - das ist kein geringes Risiko. Und in 43 % der Fälle zeigten EEG-Untersuchungen kurz nach dem Anfall Auffälligkeiten - aber nur 4 % eine Woche später. Das bedeutet: Die Anfälle sind oft kurz und verschwinden wieder, aber die Gefahr ist real und unmittelbar.
Was passiert bei Überdosierung?
Ja, Überdosierung erhöht das Risiko dramatisch. Eine Patientin mit Niereninsuffizienz erhielt 300 mg intravenös - und hatte einen Anfall. Ein anderer Patient nahm 600 mg innerhalb von 12 Stunden ein - ebenfalls mit Anfall. Aber hier ist der entscheidende Punkt: Auch bei korrekter Einnahme, also unter 400 mg pro Tag, traten Anfälle auf. Tramadol ist nicht nur bei Missbrauch gefährlich. Es ist auch bei korrekter Anwendung riskant, wenn Sie anfällig sind.Was sagen die Leitlinien?
Alle wichtigen medizinischen Leitlinien - von der UCSF bis zur FDA - warnen klar: Tramadol ist bei Anfallserkrankungen kontraindiziert. Das bedeutet: Es sollte nicht verschrieben werden. Nicht als Ausnahme. Nicht als letzte Option. Nicht „wenn es unbedingt nötig ist“. Es ist einfach nicht sicher. Die FDA hat Tramadol 2014 sogar als kontrollierte Substanz der Klasse IV eingestuft - genau wegen der Gefahr von Missbrauch, Abhängigkeit und Anfällen.Wenn Sie an Epilepsie leiden und Ihnen Tramadol verschrieben wurde, fragen Sie sofort nach einer Alternative. Es gibt viele andere Schmerzmittel, die kein solches Risiko bergen. Paracetamol, Ibuprofen, oder bei stärkeren Schmerzen: andere Opioid-Alternativen wie Oxycodon oder Hydrocodon - unter strenger Kontrolle und mit ärztlicher Aufsicht.
Was tun, wenn Sie schon Tramadol einnehmen?
Wenn Sie bereits Tramadol einnehmen und an Anfällen leiden, hören Sie nicht einfach auf. Plötzliches Absetzen kann Entzugssymptome auslösen - und das kann auch Anfälle verstärken. Reduzieren Sie die Dosis nur unter ärztlicher Aufsicht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über:- Die genaue Art Ihrer Anfallserkrankung
- Alle anderen Medikamente, die Sie einnehmen
- Ob Nierenfunktion getestet wurde
- Alternativen, die sicherer sind
Wenn Sie plötzlich Zuckungen, Taubheitsgefühle, Verwirrung oder ein seltsames Gefühl im Kopf haben - besonders nach der Einnahme von Tramadol - suchen Sie sofort medizinische Hilfe. Ein Anfall kann in Sekunden kommen. Und er kann tödlich sein, besonders wenn er in der Badewanne, am Steuer oder auf einer Treppe auftritt.
Was sind sichere Alternativen?
Es gibt viele Optionen, je nach Art und Stärke des Schmerzes:- Paracetamol (Acetaminophen): Erste Wahl für leichte bis mittlere Schmerzen. Kein Anfallrisiko.
- NSAIDs wie Ibuprofen oder Naproxen: Gut bei entzündlichen Schmerzen. Nicht bei Nierenproblemen.
- Andere Opioid-Alternativen: Oxycodon, Hydrocodon, oder Morphin - aber nur bei strenger Indikation und bei Überwachung. Sie haben ein geringeres Anfallrisiko als Tramadol.
- Nicht-pharmakologische Ansätze: Physiotherapie, Akupunktur, kognitive Verhaltenstherapie - oft unterschätzt, aber wirksam.
Ein wichtiger Hinweis: Auch andere Medikamente können die Anfallsschwelle senken - SSRI, TCAs, Antipsychotika, Theophyllin, Fluorchinolone. Wenn Sie mehrere Medikamente einnehmen, prüfen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Apotheker, ob eine gefährliche Kombination vorliegt.
Was Sie jetzt tun sollten
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, an Anfällen leiden und Tramadol einnehmen:- Stoppen Sie die Einnahme nicht eigenmächtig - sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
- Bringen Sie eine vollständige Liste aller Medikamente mit - auch rezeptfreie und Nahrungsergänzungsmittel.
- Fragen Sie explizit: „Ist Tramadol sicher für mich, wenn ich Anfälle habe?“
- Wenn der Arzt sagt „ja“ - holen Sie sich eine zweite Meinung.
- Informieren Sie Ihre Familie: Was tun bei einem Anfall? Wer kennt die Notfallnummer?
Tramadol ist kein harmloses Schmerzmittel. Es ist ein Medikament mit einem spezifischen, gut dokumentierten Risiko - besonders für Menschen mit Anfallserkrankungen. Ihre Gesundheit ist kein Kompromiss. Es gibt sichere Alternativen. Nutzen Sie sie.
Kann Tramadol auch bei einmaliger Einnahme einen Anfall auslösen?
Ja. Studien zeigen, dass 89 % der Tramadol-induzierten Anfälle innerhalb der ersten 24 Stunden nach der ersten Einnahme auftreten. Selbst bei einer einzigen Dosis, besonders bei höheren Dosen oder bei bestehender Anfallanfälligkeit, kann es zu einem Anfall kommen. Es ist kein „langfristiges“ Risiko - es kann sofort passieren.
Ist Tramadol sicher, wenn ich keine Epilepsie habe, aber schon mal einen Anfall hatte?
Nein. Selbst ein einziger Anfall in der Vergangenheit erhöht Ihr Risiko erheblich. Die Anfallsschwelle bleibt niedriger. Tramadol wird bei jedem, der jemals einen Anfall hatte, als kontraindiziert angesehen - egal, wie lange her. Es ist kein „ich bin jetzt gesund“-Status. Das Risiko bleibt.
Warum wird Tramadol dann überhaupt verschrieben, wenn es so gefährlich ist?
Weil es billig ist, leicht zugänglich und lange als „sicherer“ Opioid galt. Viele Ärzte wurden nicht ausreichend über das Anfallrisiko informiert. Auch Patienten wissen oft nicht, dass sie anfällig sind. Die Warnungen sind seit Jahren da - aber die Aufklärung hat nicht mit der Verordnungsrate Schritt gehalten. Das ändert sich langsam, aber viele Betroffene sind immer noch gefährdet.
Welche Medikamente erhöhen das Risiko besonders, wenn sie mit Tramadol kombiniert werden?
Besonders gefährlich sind trizyklische Antidepressiva (TCAs), SSRI (wie Sertralin oder Fluoxetin), Antipsychotika (wie Haloperidol oder Olanzapin), Alkohol und andere Substanzen, die die GABA-Aktivität beeinflussen. Die Kombination mit TCAs erhöht das Risiko um das Mehrfache - und ist ein häufiger Grund für Anfälle in Studien. Auch Medikamente gegen Migräne oder Husten mit Codein können das Risiko steigern.
Wie erkenne ich, ob ein Anfall durch Tramadol verursacht wird?
Ein Anfall durch Tramadol ist oft kurz, aber heftig - typisch ein generalisierter tonisch-klonischer Anfall (Körper versteift, Zuckungen, Bewusstseinsverlust). Wichtig: Er tritt meist innerhalb von 24 Stunden nach der Einnahme auf. Wenn Sie vorher nie Anfälle hatten und plötzlich einen nach Tramadol-Einnahme bekommen, ist das ein klares Zeichen. Ein EEG kann helfen, aber oft ist die zeitliche Nähe zum Medikament das entscheidende Kriterium.
Marion Fabian
Oktober 31, 2025 AT 07:17Ich hab Tramadol mal wegen Rückenschmerzen genommen – und nach 12 Stunden hatte ich das Gefühl, als ob mein Gehirn gerade einen Kurzschluss hatte. Kein Anfall, aber so ein seltsames Zucken im Gesicht, als würden mir die Nerven durch den Kopf tanzen. Hab’s sofort abgesetzt. Kein Arzt hat mir gesagt, dass das passieren kann. Warum?!
Astrid Segers-Røinaas
Oktober 31, 2025 AT 17:27ACH DU LIEBE GOTT. WAS IST DAS FÜR EIN SCHWEINEREI VON MEDIKAMENT?!
Ich hab meine Tante verloren. Sie war 58, hatte mal vor 15 Jahren einen Anfall nach einer Kopfverletzung – und wurde trotzdem Tramadol verschrieben, weil der Arzt dachte, sie könnte ja ‘nur’ Rückenschmerzen haben. 3 Tage später: Vollkrampf im Wohnzimmer. Kein Notarzt kam rechtzeitig. Das ist kein ‘Risiko’. Das ist MORD DURCH UNWISSENHEIT.
Wer verantwortet das? Wer zahlt die Beerdigung?!
Alexander Monk
November 1, 2025 AT 16:00Deutsche Ärzte. Immer wieder. Erst sagen sie ‘das ist harmlos’, dann wenn’s kracht, ist es ‘ein Einzelfall’. Tramadol ist ein billiger Opioid-Klon, der den Krankenkassen Geld spart – und den Patienten das Hirn wegnimmt. Wer das verschreibt, sollte nicht mehr in der Medizin arbeiten. Sonst werden wir bald eine Nation von zuckenden Menschen haben, die nur noch ‘ich hab Tramadol genommen’ sagen, bevor sie auf den Boden fallen.
Und nein – ich bin kein Hippie. Ich hab einen Maschinenbauabschluss.
Timo Kasper
November 1, 2025 AT 16:31Vielen Dank für diesen klaren, sehr wichtigen Beitrag. Ich arbeite als Pflegekraft in einer neurologischen Abteilung und sehe täglich, wie viele Patienten mit Anfallsgeschichte trotzdem mit Tramadol behandelt werden – oft weil sie ‘nur’ leichte Schmerzen haben und ‘keine andere Option’ sehen. Es ist traurig, wie wenig Aufklärung hier stattfindet. Ich habe bereits drei Kollegen dazu gebracht, bei Patienten mit Anfallsgeschichte aktiv nach Alternativen zu fragen. Es ist möglich, wenn wir es einfach laut sagen.
Vielen Dank für Ihre klare Sprache – sie rettet Leben.
Sonja Villar
November 2, 2025 AT 05:53Ich hab das gelesen… und hab gleich meinen Arzt angerufen. Ich hab seit 2019 einen Anfall – und hab seit 2021 Tramadol wegen Arthrose. Keiner hat’s erwähnt. Keiner. Ich hab sogar ‘ne Liste von allen Medis gemacht, die ich nehme – und der Arzt hat nur genickt. Ich hab jetzt einen Termin für nächste Woche. Und nein, ich sag’s nicht einfach so – ich hab Angst. Aber ich werd’s sagen. Danke, dass jemand das endlich laut sagt.
Greta Weishaupt
November 3, 2025 AT 03:45Die Schreibweise ‘Anfallsschwelle’ ist korrekt – aber im Text steht mehrfach ‘Anfallserkrankungen’ ohne Bindestrich. Korrekt wäre ‘Anfalls-erkrankungen’. Auch ‘Tramadol-induzierten’ fehlt der Bindestrich. Kleinigkeiten, aber für medizinische Dokumentation wichtig. Sonst wirkt’s unprofessionell.
Lukas Spieker
November 3, 2025 AT 04:46Interessant, wie man hier aus einer medizinischen Tatsache ein moralisches Drama macht. Tramadol ist nicht ‘böse’. Es ist ein Werkzeug. Der Fehler liegt in der Anwendung. In der Schweiz verschreibt man es nur nach detaillierter Risikoanalyse – und nicht wie hier, wo jeder zweite Hausarzt es wie Aspirin verabreicht. Die deutsche Gesundheitspolitik ist ein einziger Albtraum. Ich wünschte, wir würden mehr auf Wissenschaft und weniger auf populistische ‘Warntexte’ hören.
Waldemar Johnsson
November 3, 2025 AT 12:34Ich hab als Jugendlicher mal einen Anfall nach Alkohol und Schlafmangel – seitdem kein Tramadol mehr. Aber ich hab’s nie gesagt, weil ich dachte, das ist ‘nur’ ein Einzelfall. Jetzt hab ich eine Tochter mit Fieberkrampfen als Kind. Ich hab ihr Arzt gleich gefragt – und der hat mir die Studien gezeigt. Jetzt weiß ich: Selbst ein einziger Anfall in der Vergangenheit – das ist ein lebenslanges Warnzeichen. Ich hab’s nicht gewusst. Jetzt weiß ich es. Danke.
Gregor Jedrychowski
November 3, 2025 AT 22:01Ich hab Tramadol genommen, weil ich nach der Operation nicht mehr schlafen konnte – und der Arzt meinte, es sei ‘nur’ ein Schmerzmittel. Dann hab ich 48 Stunden lang gesehen, wie meine Hand zuckt wie bei einem Elektroschock. Ich dachte, ich werd verrückt. Hab’s abgesetzt. Keine Ahnung, dass das ‘Anfall’ sein könnte. Jetzt hab ich Angst, dass ich Epilepsie hab. Und der Arzt sagt, ich soll ‘nur’ aufpassen. WAS ZUM TEUFEL SOLL DAS BEDUTEN?! ICH HAB EINEN ANFALL GEHABT. ICH BIN NICHT ‘NUR’ AUFPASSEND.
Miriam Sánchez Clares
November 4, 2025 AT 11:47Ich bin aus Spanien, aber lebe seit 10 Jahren in Deutschland. Ich hab nie gewusst, dass Tramadol so gefährlich ist. Hier in Spanien ist es viel strenger reguliert. Mein Vater hat es nach einer Hüftoperation bekommen – und war 3 Tage lang verwirrt. Wir dachten, das ist die OP. Jetzt weiß ich, dass es das Medikament war. Ich hab ihm jetzt ein Buch mit einfachen Erklärungen gekauft. Manchmal reicht schon ein klare Worte, um jemanden zu retten.
Alexander Garthman
November 5, 2025 AT 16:22Wer das liest und trotzdem weiter Tramadol nimmt, ist selbst schuld. Das ist kein ‘Risiko’. Das ist Wahnsinn. Wer sich nicht informiert, verdient, was passiert. Ich hab meine Mutter verloren – weil sie ‘nur’ Schmerzen hatte. Und weil sie nicht nachgefragt hat. Nicht alle sind so dumm wie sie. Aber viele sind es. Und die sterben. Langsam, aber sicher.
Steffen Miertz
November 6, 2025 AT 17:19Die Datenlage ist eindeutig: Tramadol ist bei Anfallanfälligkeit kontraindiziert – und das ist kein Vorschlag, sondern eine medizinische Tatsache. Die Tatsache, dass es trotzdem verschrieben wird, ist ein Systemversagen. Nicht nur der Arzt, sondern auch die Apotheken, die Krankenkassen, die Aufklärungskampagnen – alle haben versagt. Die Lösung? Keine ‘Warnhinweise’. Sondern eine automatische, systemweite Abfrage: ‘Hat der Patient eine Anfallsgeschichte?’ – und dann: BLOCKIEREN. Keine Ausnahmen. Keine Diskussionen. Nur noch sicher. Ich arbeite im digitalen Gesundheitswesen – und ich sage: Technik kann das retten. Wenn wir es wollen.
Lea Siebecker
November 7, 2025 AT 09:15Ich bin Neurologin. Und ich hab jahrelang gedacht, Tramadol sei nur bei hohen Dosen riskant. Bis ich einen Patienten hatte – 58, Epilepsie seit 20 Jahren, stabil, kein Alkohol, keine anderen Medis. Nur 100 mg Tramadol für Rückenschmerzen. Und dann – Anfall. 20 Minuten nach der Einnahme. EEG zeigte sofort epileptiforme Aktivität. Keine Überdosis. Kein Missbrauch. Nur Tramadol. Seitdem schreibe ich jedem Patienten mit Anfallsgeschichte einen Zettel: ‘Tramadol = NEIN’. Und ich unterschreibe ihn. Mit meinem Namen. Weil es wichtig ist.
inga kokhodze
November 8, 2025 AT 14:51Das ist kein Zufall. Tramadol ist ein Test. Die Pharmaindustrie testet, wie viele Menschen sie umbringen können, bevor die Regierung reagiert. Die FDA hat es 2014 eingestuft. Aber in Deutschland? Noch immer in jeder Apotheke. Wer kontrolliert das? Wer zahlt die Opfer? Wer hat die Daten unterdrückt? Es ist kein Fehler. Es ist ein Plan.